Veneers: Kosten und weitere Fakten

Veneers sind keramische Verblendschalen, die besonders im Bereich der Frontzähne das Erscheinungsbild wesentlich verbessern können. Abgebrochene, schiefe oder verfärbte Schneidezähne werden häufig als Makel empfunden, Betroffene suchen nach Möglichkeiten, ihr Aussehen ihren Wunschvorstellungen anzupassen. Schalen aus Kunststoff oder Keramik können dabei sehr hilfreich sein. Ähnlich wie bei einem künstlichen Fingernagel werden einfach ästhetisch ansprechende Nachbildungen auf die zu versorgenden Bereiche aufgeklebt.

Anders als bei den meisten künstlichen Kronen kommen Veneers ohne Metallkern aus, so dass der Übergang vom Zahn zur Verblendschale nahezu unsichtbar ist. Der Unterschied zwischen künstlicher zu natürlicher Zahnsubstanz ist mit bloßem Auge kaum auszumachen. Da in der Regel meist nur ästhetische Defizite auf diese Weise korrigiert werden, sind die Kosten für Veneers vom Patienten privat zu begleichen.   

Knackpunkt Kosten: Veneers nur für Besserverdienende?

Auch wenn das Aufbringen von Veneers äußerst zahnschonend ist und auf den ersten Blick simpel erscheint, muss der Zahnarzt die Behandlung genau planen. Mindestens zweimal muss der Patient dazu in der Praxis erscheinen. Zunächst werden die Zähne beschliffen und ein Abdruck für ein Gipsmodell genommen. Der Patient wird mit einem Provisorium versorgt und nach einigen Tagen erneut einbestellt. Währenddessen hat ein Zahntechniker im Labor die hauchdünne Verblendschale angefertigt. Beim zweiten Termin werden die beschliffenen Zahnoberflächen angeätzt und mit einem Spezialkleber bestrichen. Beim Aufbringen der Schalen aus Porzellan oder Kunststoff muss der Zahnarzt akkurat arbeiten. Speichel und Blut stören einen festen Verbund von Kunst- und Naturzahn. 

Zudem müssen Klebstoffreste komplett entfernt werden, so dass keine Kanten und Grate zu Entzündungen des Zahnfleisches führen können.Der Aufwand für die gesamte Behandlung ist also hoch – sowohl für den Zahnarzt als auch für das Zahntechniker-Labor. Dennoch hängen die Veneers-Kosten von der individuellen Situation und den Wünschen des Patienten ab. Je nach Praxis müssen die Veneers-Kosten pro Zahn keinen vierstelligen Betrag erreichen. In einigen Ausnahmefällen kann sogar die Krankenkasse die Kosten für Veneers übernehmen, dazu muss jedoch eine medizinische Notwendigkeit bestehen. Sollte ein Veneer also zur Wiederherstellung der Gebissfunktion dienen, beteiligt sich die Kasse mindestens anteilig. Alle kosmetischen Maßnahmen haben hingegen keine Chance erstattet zu werden. 

Was kosten Veneers mindestens?

Da die Kosten für Veneers nur selten von den Krankenversicherungen übernommen werden, sollte jeder über mögliche Alternativen nachdenken. In vielen Fällen lassen sich gewünschte ästhetische Verbesserungen auch auf anderen Wegen erzielen. Wesentlich kostengünstiger bei abgebrochenen oder zu kurzen Zähnen sind beispielsweise Kunststoffaufbauten. Diese verfärben allerdings oft mit der Zeit und müssen nach ein paar Jahren erneuert werden. Wer natürliche Zahnlücken oder schief stehende Zähne mittels Veneers korrigieren möchte, sollte vielleicht zunächst den Rat eines Kieferorthopäden einholen.

Zahnfehlstellungen können mit Spangen oder nahezu unsichtbaren Bissschienen ebenfalls ausgebessert werden. Und bei unschönen Verfärbungen ist möglicherweise statt einer Keramikschale auch ein Bleaching ein adäquater Weg zur erwünschten Zahnfarbe. Für viele Patienten entscheidend sind auch die Kosten. Veneers schlagen in Deutschland im Durchschnitt mit mindestens 450 Euro zu Buche. Die Preisspanne geht jedoch hoch bis zu 1800 Euro pro Keramikschale. Die Veneers-Kosten mögen daher schon ein wichtiger Faktor sein, bei der Entscheidung für oder gegen die Behandlung.

Vor und Nachteile von Veneers

Pro:

  • Perfekte Ästhetik
  • Schont Zahnsubstanz und Zahnfleisch
  • Zur Restauration von abgenutzten, abgesplitterten Zähnen
  • Zur Korrektur von Zahnfehlstellungen
  • Zum Schließen größerer Zahnabstände und Lücken
  • Zur Optimierung von Größe und Form von Zähnen
  • Zur Auffrischung alter Kronen geeignet
  • Lange Lebensdauer

 

Kontra:

  • Kostenintensive Behandlung (teurer als Komposit)
  • Mindestens zwei Zahnarztbesuche nötig
  • Kaum geeignet für massiv gefüllte Zähne
  • Kein Zurück zum Ausgangszustand möglich
  • Zähne können empfindlicher werden
  • Durch Bleaching nicht farblich veränderbar

 

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