Lexikon

Verschiedene Röntgenverfahren, die sowohl Zähne als auch Kieferknochen und -gelenke in einem „Panorama"-Bild darstellen. Röntgenröhre und Film bewegen sich während der Aufnahme um den Kopf des Patienten herum, sodass ein zweidimensionales Bild sämtlicher Zähne entsteht. Die Aufnahme gibt ein Überblick über die Gebisssituation, die große Kariesschäden, Vereiterungen und Fehlstellungen erkennen lässt. Detailgenaue Einzelfotografien von auffälligen Zähnen kann sie jedoch nicht ersetzen.

Auch als Zahnbelag oder oraler Biofilm bekannt. Sie entsteht durch die Anlagerung von Bakterien an der Zahnoberfläche und wird mit der Zeit - wenn sie sich ungehindert entwickeln kann - zu einem zunehmend komplexeren Biotop für verschiedene Mikroorganismen. Gefährlich für die Zahngesundheit ist dabei vor allem der bakterielle Abbau von Zucker, der zu einer starken Ansäuerung des Milieus führt. Die Zahnoberfläche wird dadurch „entkalkt", Karies ist die Folge. Eingeschränkter Speichelfluss oder schwer zugängliche Nischen begünstigen die Plaquebildung. Nur durch regelmäßiges Zähneputzen kann Plaque ausreichend entfernt werden, wobei einige Mundspülungen zusätzlich als Plaquehemmer nützlich sein können.

Bei der professionellen Zahnreinigung (PZR) wird nach fachkundigen Maßstäben das Gebiss begutachtet, gereinigt und versiegelt bzw. poliert. Häufig wird diese Aufgabe auf ausgebildete Dentalhygienikerinnen übertragen, die durch ihre Spezialisierung ein hohes Maß an Routine und Erfahrung mitbringen. Sie entfernen bei der Prophylaxemaßnahme nicht nur versteckt sitzende Beläge und Zahnstein, sondern beraten auch in puncto Ernährung und Zahnpflege. Da bei der PZR jeder einzelne Zahn intensiv bearbeitet wird, beträgt der zeitliche Aufwand pro Sitzung meist mindesten 45 Minuten. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht.

Vorbeugende Maßnahmen, die das Entstehen von Krankheiten verhindern, werden unter dem Begriff Prophylaxe zusammengefasst. Besonders in der Zahnheilkunde wird diesem Teilbereich der Medizin viel Aufmerksamkeit geschenkt. Denn Karies und auch Parodontitis können durch eine optimierte Zahnpflege und einfache Maßnahmen in der Zahnarztpraxis vermieden werden. Speziell ausgebildete Prophylaxehelferinnen bzw. Dentalhygienikerinnen entfernen beispielsweise im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung tief sitzende Beläge und geben wichtige Tipps für die Zahnpflege daheim.

Als Prämolaren werden die ersten beiden Backenzähne hinter dem Eckzahn bezeichnet. Sie haben auf den Kauflächen je zwei Höcker und ein Grübchen. Bis auf den ersten oberen Prämolaren, der zwei Wurzeln hat, besitzen sie alle jeweils nur eine Wurzel.

Die Pulpa wird auch als Zahnmark bezeichnet. Sie enthält ein weiches Gewebe, das tief im Zahn liegt und unter anderem zahlreiche Ausläufer der Zahnnerven umgibt. Sie beherbergt auch feinste Blutgefäße, die den Zahn mit Nährstoffen versorgen. Zudem produziert ein bestimmter Zelltyp aus der Pulpa heraus Dentin (Zahnbein). Wird die Pulpa während der zahnärztlichen Behandlung verletzt, stirbt das Gewebe in der Regel ab - der Zahn ist dann "tot".